Angelrollen – Unser Leitfaden für die ideale Ausrüstung
Angelrollen sind neben den Angelruten wohl mit das wichtigste Zubehör in der Grundausstattung eines jeden Anglers. Doch gerade für Frischlinge im Angelsport sind das große Angebot und die Vielfalt der unterschiedlichen Rollen zunächst einmal erschlagend. Die jungen Petri Jünger werden mit Begriffen wie Baitcastingrollen, Multirollen, Stationärrollen und Kapselrollen konfrontiert und wohl die wenigsten wissen gleich etwas damit anzufangen. Und selbst wenn, so stellt sich direkt die nächste Frage nach der passenden Marke und nach dem führenden Hersteller zum Produkt, bzw. der Rolle der Begierde. Bevor wir aber bei der Thematik Angelrollen in die Tiefe gehen, wollen wir Euch zuerst mit ein paar grundlegenden Dingen wie technische Daten, Unterschiede usw. vertraut machen. Vielleicht ist es ja auch für den ein oder anderen alten Hasen noch einmal interessant, wie der neuste Stand der Technik ist und welche Hersteller sich in den letzten Jahren bei der Entwicklung von Angelrollen verdient gemacht haben.
Wie funktionieren Angelrollen?
Der Aufbau von klassischen Angelrollen ist schnell erklärt: Angelrollen sind das Schnurdepot, dass die Angelschnüre beim Auswurf freigibt. Sie haben eine Kurbel, die dank Übersetzung ein sehr fein dosiertes Einholen der Schnur aus dem Wasser ermöglicht. Deshalb ist eine gut funktionierende Rolle gepaart mit dem richtigen Fingerspitzengefühl des Anglers ausschlaggebend für einen erfolgreichen Drill und der Landung des Fangs. Die Angelschnur braucht der Angler als Reserve, um einen Fisch auf der Flucht drillen zu können. Das heißt, der Angler gibt dem Fisch am Haken so viel Schnur wie er braucht, um während seines Fluchtversuches zu ermüden. Erst dann wird der Fisch gelandet. Die an den Angelrollen eingebaute Rollenbremse gibt beim Drill immer nur so viel Schnur frei, wie es die Belastung der Sehne erlaubt. Ist die maximale Belastung erreicht, so löst sich die Bremse, um dem kämpfenden Fisch wieder ein Stück Angelschnur freizugeben. Auf diesem Prinzip beruhen alle verschiedenen Angelrollen. Die Schnurspulen lassen sich austauschen sodass man mit verschiedenen Schnürstärken angeln kann.
Technische Merkmale von Angelrollen
Angelrollen bestehen in der Regel aus acht Bauteilen. An dem Rollenfuß wird die Angelrolle an der Angelrute befestigt. Sie ist das Endstück des Rollenhalters, auf dem die eigentliche Angelrolle sitzt. Darüber befindet sich die Kurbel zum Ablassen und Einrollen der Angelschnur. Oberhalb der Kurbel befindet sich der Schalter für die Rücklaufsperre. Über der Rücklaufsperre und der Kurbel sitzt die eigentliche Spule mit der aufgewickelten Angelschnur. Mit der Spule sind bei den Angelrollen die Spulenbremse und der Schnurfangbügel verbunden. Je nachdem für welche Angelmethode und Angelrute sich die Angler entscheiden, haben sie bei den Rollen die Wahl zwischen verschiedenen Angelrollen. Diese fünf verschiedenen Rollen sind unter Anglern am gängigsten: die Stationärrollen, die Multirollen, die Fliegenrollen, die Kaspelrollen und die salzwasserfesten Meeresrollen. Eine Besonderheit unter den Angelrollen stellt die Freilaufrolle dar.